Dorferneuerung Unteroberndorf

Nachfolgend finden Sie alle Informationen zur Neugestaltung der Unteroberndorfer Straße im Überblick.

Foto: KAISER + JURITZA + PARTNER Landschaftsarchitekten PartGmbB
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Die Fahrbahn der Unteroberndorfer Straße liegt als Staatsstraße (St 2197) in der Baulast des Freistaates Bayern. Für die Gehwege und Randbereiche ist die Gemeinde Breitengüßbach zuständig.

Aktuell hat die Unteroberndorfer Straße Fahrbahnbreiten bis zu 8,50 m, was deren Wirkung als Durchgangsstraße besonders betont. Die breite Fahrbahn hat teilweise sehr schmale Gehwege und Vorbereiche der an die Straße angrenzenden Häuser zur Folge. An den engsten Stellen hat der nördliche Gehweg eine maximale Breite von 0,70 m. Die gesamte Fläche des Straßenraums ist versiegelt. Im Zuge des Bahnausbaus wurde die Straße auch als Baustraße genutzt. Der schlechte bauliche Zustand und die erheblichen Schäden machen eine Sanierung erforderlich.

In enger Abstimmung mit dem staatlichen Bauamt Bamberg wurde die Möglichkeiten einer Neugestaltung der Unteroberndorfer Straße ausgelotet.

Die Fahrbahn wird auf einer Länge von ca. 450 m auf eine Breite von 6,50 m reduziert. Dadurch wird für die Gehwege und Randbereiche mehr Raum gewonnen, der aufgewertet und gestaltet werden kann. Die Verringerung der Fahrbahnbreite bewirkt zusätzlich eine Verringerung der Durchfahrtsgeschwindigkeit sowie eine höhere Aufmerksamkeit der Kraftfahrer. Auf der Südseite der Straße wird der Gehweg mit einer Breite von ca. 1,5 m gleichbleibend durchgezogen. Die direkt an die Grundstückseinfassungen angrenzenden Flächen werden, ausgenommen der Zufahrten, als Grünstreifen angelegt. Hierdurch wird Fläche im Straßenraum entsiegelt und gestalterisch aufgewertet.

Auf der Nordseite variiert die Breite des Gehweges zwischen 1,0 m und 2,0 m. Im Vergleich zu der aktuellen Situation wird hier der Abstand zur Fahrbahn, vor allem zu den direkt an den Straßenraum angrenzenden Gebäuden, vergrößert, was für diese eine erhebliche Verbesserung darstellt.

Am Ortsausgang Richtung Breitengüßbach wird im Zuge des Straßenbaus eine neue Querungshilfe angelegt. Die bestehende Querungshilfe in der Maintalstraße wird verbreitert. Auch am nördlichen Ortsausgang Richtung Zapfendorf plant das staatliche Bauamt eine Querungshilfe. Diese wird allerdings erst später im Zuge des Ausbaus des Fahrradweges nach Zapfendorf angelegt.

Die bestehenden Bushaltestellen werden erneuert. Auf der Südseite wird eine kleine Aufweitung des Gehwegs mit Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen, eine Überdachung bietet hier auch regengeschützten Unterstand. Auf der Nordseite kann aus Platzgründen keine Überdachung gestellt werden. Dennoch wird eine Sitzbank als Wartebereich aufgestellt.

Die Gehwege werden in Betonpflaster hergestellt. Für Borde und Rinnen wird Granit verwendet. Die Fahrbahn wird aus lärmminderndem Asphalt hergestellt.

Der nördliche Gehweg wird durchgehend barrierefrei mit Blindenleitsystem und Bordabsenkungen hergestellt. Auch die Bushaltestellen und die Querungshilfen werden im Zuge des Umbaus barrierefrei. Schwellenlose Übergänge für Rollstuhlfahrer, Rollatorennutzer und Eltern mit Kinderwägen erleichtern die Fortbewegung.

Im Zuge der Straßenbaumaßnahme werden mehrere Reparaturen und Erneuerungen am Kanalsystem durchgeführt.

In einem ersten Bauabschnitt wurden bereits im Jahr 2019 die alten Wasserleitungen erneuert. Der geplante Baubeginn für den Straßenbau ist im 3. Quartal 2020. In Abhängigkeit von der Witterung wird von einer Bauzeit von ca. 18 Monaten ausgegangen.